September 2014

Stationsschilder
Nachdem im Frühjahr bereits das Stationsschild des Haltepunktes Herrlishöfen durch ein historisch stimmiges Stationsschild ersetzt wurde, wurde zwischenzeitlich diese Aktion auch auf die Haltepunkte Barabein, Sulmingen und den früheren Bahnhof Wennedach ausgedehnt. In Barabein wurde ein Schilderhalter aus einer alten Schiene gesetzt und daran ein dem historischen Erscheinungsbild nachempfundenes Stationsschild angebracht. Das bisherige historisch nicht stimmige Stationsschild wurde entfernt. In Sulmingen wurden zwei Schilder neu beschriftet und diese nach historischem Vorbild an der vor Jahren neu gebauten Wartehalle angebracht. Nachdem die beiden Schilderhalter bei der Warthalle entfernt wurden, wirkt der Haltepunkt jetzt deutlich aufgeräumter. Weiterhin wurde am Bahnsteig ein neuer Schilderhalter mit historischem Stationsschild gesetzt. Als letzten Haltepunkt haben wir uns Wennedach vorgenommen. Dort entstand an der Stelle des früheren Bahnhofsgebäudes ein neuer Schilderhalter mit beidseitiger Beschriftung. Bisher war in Wennedach keine Stationsbeschilderung vorhanden. Erstaunlich, dass dieser Mangel seit Beginn der Museumsbahnzeit nie jemand aufgefallen ist und es letztlich beinahe 30 Jahre gedauert hat, dort eine Stations-bezeichnung anzubringen.

Bahnsteigbeleuchtung
Die bisher am Bahnsteig Warthausen aufgebaute provisorische Bahnsteig-beleuchtung wurde abgebaut. Die vorhandenen Lampen wurden überprüft. Nunmehr soll diese Beleuchtung durch Verwendung von Holzmasten wieder neu entstehen. Die Beleuchtung wird in etwas größerer Höhe als bisher wieder angebracht. Auch müssen zwei weitere Fundamente für die Befestigung der Masten gesetzt werden. Der Anschluss der Lampen soll nach historischem Vorbild als Freileitung erfolgen. Zu Beginn der dunklen Jahreszeit müssen die Arbeiten erledigt sein.

Bahnhof Warthausen
Die Aufräumarbeiten auf dem Bahnhofsgelände konnten fortgeführt werden. Im Juli wurde ein Container angeliefert, in dem wir die meisten seit Jahren auf dem Bahnhofsgelände lagernden Holzschwellen entsorgen konnten. Vor Verladung in den Container mussten alle Metallteile von den Schwellen entfernt werden. Zum Glück sind dank Energiewende und den in den letzten Jahren zahlreich entstandenen Holzkraftwerken die Kosten der Entsorgung inzwischen deutlich gesunken.

Personenwagen 4047
Die Drehgestelle des Wagens wurden aufwendig überarbeitet. Nach Einbau der überdrehten Radsätze und Einbau des mit großem Aufwand überholten Bremsgestänges wurde der Wagen im Juli wieder auf seine Drehgestelle gesetzt. Zuvor wurde der Rahmen des Wagens gründlich entrostet und neu lackiert. Das bisherige Bremssteuerventil der Bauart Charmilles wurde durch ein mehrlösiges Knorr Bremsventil ersetzt und die Verrohrung der Luftleitungen entsprechend angepasst. Der Wagenkasten des Fahrzeuges weist, wie üblich, einige Schäden auf. Aus diesem Grund wurde die seitliche Wagenkastenleiste unterhalb der Fenster entfernt, da diese offensichtlich nicht mehr kraftschlüssig befestigt war. Leider stellte sich danach heraus, dass die hölzernen Teile des Wagenkastens an dieser Stelle großflächig verrottet waren. Um die Leisten wieder befestigen zu können, wurde der Wagenkasten durch den Einbau von Metallwinkeln provisorisch repariert. Anschließend konnten die Bleche unter den Fenstern wieder montiert werden. Nach einer abschließenden Lackierung kann der Wagen nun ab September wieder eingesetzt werden. Mittelfristig müssen die Seiten des Wagenkastens jedoch aufwändig erneuert werden.

Andreas Albinger / Bernhard Günzl